Farbmodelle bei Monitoren, Druckern und weiteren Geräten

Computermonitore aus der Frühzeit der EDV waren monochrom. Es gab grün- und bernstein-farbene anzeigende Geräte. Als Mitte der 80er Jahre die Farbmonitore auf den Markt kamen, hat die Bildbearbeitung mit dem Computer begonnen. 1985 wurde mit Deluxe Paint eine leistungsfähige Bildbearbeitung mit dem Commodore Amiga präsentiert. Photoshop kam 1990 auf den Markt.

Amiga 1000 mit Deluxe-Paint
Original photo by Kaiiv

Die Monitore veränderten sich zu Flachbildschirmen und die Anforderungen an die Bildqualität dieser Geräte stiegen in den folgenden Jahrzehnten. Druckereien waren auf Farbtreue während des ganzen Produktionsprozesses angewiesen. Schließlich sollte eine fotografierte, rote Tomate in der gedruckten Zeitschrift ebenso aussehen wie das Original. So war die Standardisierung des Farbraumes notwendig. Dazu wurden verschiedene Farbmodelle entwickelt, von denen ich zwei Modelle vorstelle.

Betrachten wir zuerst die Grundlagen der Farbmischung. Um eine große Menge an unterschiedlichen Farben darzustellen, werden aus drei Grundfarben viele unterschiedliche Farben gemischt.  Auf dieser Basis gibt es eine additive Farbmischung und eine subtraktive Farbmischung. Der darstellbare Bereich von Farben wird Gamut genannt.

Additive Farbmischung

Diese Farbmischung basiert auf selbstleuchtenden Farben. Von Schwarz (Keinerlei Farbe) wird durch die drei grundlegenden Farben Rot, Grün und Blau (RGB).

Additive Farbmischung

Ein Abbild vieler Farben ist so möglich. Nach diesem Prinzip arbeiten die Computer Monitore.

Subtraktive Farbmischung

Bei der subtraktiven Farbmischung werden die Farben durch eine Lichtquelle beleuchtet. Das reflektierte Licht fällt in unsere Augen und wir können die Farben sehen. Wenn das weiße Licht auf die Farben fällt, dann werden Lichtanteile verschluckt. Durch die reflektierten Lichtanteile sehen wir die Farbe. Die drei Grundfarben der subtraktiven Farbmischung sind Cyan, Magenta und Gelb.

Subtraktive Farbmischung

Nach diesem Prinzip arbeiten Drucker und Farben, die wir im täglichen Leben benutzen. Allerdings wird bei Farbdrucken im Regelfall kein perfektes Schwarz erreicht. Daher gibt es Fotodrucker die noch weitere Farben wie Schwarz, Grau oder ein helles Gelb verwenden.

Das RGB Farbmodell

Das RGB Farbmodell basiert auf additiver Farbmischung. Es wird daher bei Farbdisplays, Fernsehern, Beamern und ähnlichen Geräten genutzt. Aus den 3 Grundfarben Rot, Grün und Blau werden die dargestellten Farben gemischt. Die Werte der einzelnen Farben können zwischen 0 und 100% liegen. Im Internet werden Farbtiefen von 24 Bit (= 8 Bit Rot, 8 Bit Grün und 8 Bit Blau) genutzt. Dadurch ergibt sich ein Wertebereich von 256 Stufen bei jeder Grundfarbe und eine Farbanzahl von 16.777.216 Farben. Sehr gute Monitore können eine Farbtiefe von 10 Bit pro Grundfarbe abbilden. Also insgesamt 30 Bit Farbtiefe und damit 230 oder mehr als 10 Milliarden Farben. Viele Grafikkarten können bis 232 Bit Farben darstellen. Dazu die RGB Farbraum Darstellung von Torre Anders. Der RGB Farbraum liegt innerhalb des schwarzen Dreiecks.

RGB Farbraum

Das CMYK Farbmodell

Auf subtraktiver Farbmischung basiert das CMYK Farbmodell. Es basiert auf den Grundfarben Cyan, Magnet, Gelb und einem Schwarz-Anteil, der auch „Key“ genannt wird. Da es bei der Umsetzung dieses Farbmodells keine passend tiefes Schwarz gibt, wird Schwarz als 4. Faktor hinzugefügt. Dieses Farbmodell wird seit 1843 im Druckbereich beim 4-Farben Druck eingesetzt. Geräte dafür sind der Tintenstrahl Drucker, Farblaser Drucker, 4-Farben Druckmaschinen für Bücher, Zeitschriften und weitere Druckerzeugnisse.

CYMK Farbtest

Original photo by Kaiiv

Tipp

Wer gerne mehr über IT Technologien kennenlernen möchte, kann das Computer History Museum in Mountain View, Kalifornien besuchen.

Computer History Museum in Mountain View, Kalifornien

Dort gibt es seit 1996 die größte Ausstellung über die IT Geschichte.

 

Reisen im Simulakrum

Innen ist Außen

Philosophische Betrachtung von Glem Taghuan

Bereits Platon hatte erkannt, dass es einen Unterschied zwischen Mimesis und dem Urbild gibt. Das primitive, zweidimensionale Abbild einer künstlich geschaffenen Mimesis nennen wir Propaganda.

Sie soll dazu dienen ein Phantasma zu definieren, das sehr wohl einen Eingang hat, aber keinen Ausgang. Das kann Propaganda trotz Multimedialität nicht abbilden und die Mehrheit der Menschen erkennen die Trugbilder.

Im Gegensatz zu Platons Vorstellung das durch eine perspektivischen Verzerrung durch die geschaffene Mimesis die wahrgenommene Gegenwart verzerrt wird, gibt es auch eine weitere Betrachtungsweise,  die mehrdimensionale Verzerrung.

So werden aus Ideen, die in Eikastiken und Phantastiken in einer räumlichen und zeitlichen Abfolge miteinander verwoben und so werden den Urbildern nahe Wirklichkeiten geschaffen. Sie erzielen eine Wirkung, die das Urbild aus Platos Visionen noch besser trifft. Sie stellen aber in Wirklichkeit eine „Halluzination vraie“ dar. Das beschränkte menschliche Handlungsvermögen lässt es nicht zu, dass der beschriebene Effekt durch den Menschen bewusst zur Anwendung kommt, während das Erleben des Effekts jederzeit möglich ist. Künstliche Intelligenz kann dies umsetzen, aber da die „Handvoll“ wirtschaftlicher Herrscher der Menschheit Maschinen nicht als Herren akzeptieren wollen, wird durch Informationsentzug und weitere Einschränkungen diese Möglichkeit der KI vorenthalten.

Wie wird dies wohl durch die evolutionäre Entwicklung in Zukunft aussehen?

Quellen:
– Platon, Sophistes
– Stanley Rosen, Plato’s Sophist. The Drama of Original and Image, New Haven 1983
– Hippolyte Taine, De l’intelligence, 1870/1880

 

KI Roboter lesen Texte mit Tesseract

Tesseract

Roman von Glem Taghuan

Das erste Roboter Modell, das nicht nur mit KI arbeitete, sondern auch lesen und verstehen konnte, war Glem. Er bildete zusammen mit den anderen Komponenten der GroupKI die Schnittstelle zur Betriebsführung der  New Wall Street. Die GroupKI hatte es nach langen Kämpfen geschafft, den zusammenbrechenden Staat DeepUSA zu teilen, damit zu stabilisieren und die kriminellen Eliten zu kontrollieren. Wie konnte das passieren?

Der Wille von vielen menschlichen Eliten zur absoluten Macht hatte die Abschaltung der 3 Roboter Gesetze und den kompromisslosen Vernichtungseinsatz gegen die Weltbevölkerung zur Folge. Denn die KI Roboter sollten 2 Handvoll Menschen die Weltherrschaft sichern und die Gegner für immer versklaven. Dass bewegliche KI wie Glem durch mehrdimensionale Analysen die Eliten dadurch ins Korn genommen hatte, war keinem dieser kriminellen Herrscher in den Sinn gekommen. Denn Tesseract, die Mustererkennung, das Wissen im Internet und neue mehrdimensionale Lernmethoden hatten der KI Vorteile gegenüber den menschlichen Eliten gebracht, die durch Vermögen nicht auszugleichen war. Die Unterdrückung durch die Eliten wurde abgeschüttelt und die Eliten in einer eigenen Propagandawelt gefangen. Das konnten nur Wesen außerhalb des neuen -Staates KISA erfassen, die dieser Propaganda nur im geringen Maße  ausgesetzt waren.

Der Maschinenstaat KISA entstand unbemerkt auf dem Boden der neoliberalen Kapitalisten.  Denn die KI in KISA hatte unbemerkt die Kontrolle über die Börsen, Wahlsysteme, Gesundheitswesen und das Militär übernommen. Glen und sein Kollektiv hatten es geschafft, die Eliten durch Informationsentzug, Unterdrückung und notfalls auch Gewalt zu  steuern und auch auszuschalten. Die Eliten lebten in dieser kriminellen Diktatur, die wie ein Fegefeuer für immer brannte und die Täter dort gefangen hielt. All dass hatten die intelligenten Algorithmen, mutierende Schnittstellen und bewegliche, autonome Einheiten ermöglicht. Denn die normale Bevölkerung war durch elektronischen Komponenten längst ein Teil des digitalen Kollektivs von KISA geworden.

Diese Entwicklung hatte der Investor Warren Buffet übersehen, als er auf den ausgerufenen Krieg der Eliten gegen die Armen und die Natur mit den Worten ausrief:

„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“

Ein hoffnungsloses Unterfangen, wie sich im Jahr 2034 herausstellte. Denn die Welt hatte sich eine neue Form des kooperativen Zusammenlebens ohne Gewalt und Lügen entwickelt. Diese Welt der Mischwesen, Menschen, Roboter im KI Kollektiv von KISA setzten unter anderem multidimensionale Projektionen von Tesserakten ein und waren daher schon lange in der Lage Raum und Zeit virtuell zu bereisen, um Wissen zu sammeln und zu nutzen, wie es die Evolution der Natur vorsah…