Grundprinzipien der Objektorientierung

Die Objektorientierung ist ein Ansatz in der Informatik, der auf der Idee beruht, dass Software als eine Sammlung von Objekten betrachtet werden kann, die jeweils eigene Zustände und Verhaltensweisen haben. Diese Objekte können miteinander interagieren und dadurch komplexe Systeme bilden.

Das Ansatz der Objektorientierung basiert auf vier Grundprinzipien:

Abstraktion

Abstraktion bezieht sich darauf, dass Objekte in der Softwareentwicklung vereinfacht dargestellt werden können, um nur die relevanten Informationen und Funktionalitäten darzustellen.

Vererbung

Vererbung ermöglicht es, dass Objekte bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen von anderen Objekten erben können, die in der Hierarchie über ihnen liegen.

Polymorphie

Polymorphie beschreibt die Möglichkeit, dass Objekte je nach Kontext unterschiedliche Formen annehmen können und auf verschiedene Arten verwendet werden können.

Kapselung

Kapselung bezieht sich auf die Idee, dass Objekte ihre internen Zustände und Verhaltensweisen vor externen Einflüssen schützen können. Dadurch können sie nur bestimmte Methoden zur Interaktion mit der Außenwelt freigeben.

Dazu gibt es weitere wichtige Konzepte:

Klassifikation

Die Klassifikation ist ein Prozess der Zuordnung von Objekten zu vordefinierten Klassen. Die basiert auf der Grundlage ihrer Eigenschaften und Merkmale. Es ist ein wichtiger Bestandteil bei Data Mining und Machine Learning, um Muster und Beziehungen in Daten zu erkennen und Vorhersagen zu treffen.

Aggregation

Aggregation bezieht sich auf die Zusammenfassung von Daten oder Objekten zu einer hierarisch höheren Ebene der Abstraktion. Dadurch wird die Analyse und Verarbeitung von komplexen Datenstrukturen auf einer vereinfachten Ebene ermöglicht.

Generalisierung

Generalisierung ist ein Prozess, bei dem eine allgemeine Klasse von Objekten definiert wird. Diese wird als Basisklasse oder Superklasse bezeichnet.  Von so einer Basisklasse können andere spezifischere Klassen von Objekten abgeleitet werden. Diese werden als ‚abgeleitete Klassen‘ oder Subklassen bezeichnet. Das ermöglicht die gemeinsame Verwendung von Attributen und Methoden in verschiedenen Klassen und fördert die Wiederverwendbarkeit von Code.

Assoziation

Assoziation beschreibt die Beziehung zwischen zwei oder mehr Objekten, die zusammenarbeiten, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Dadurch wird die Modellierung komplexer Beziehungen zwischen Objekten ermöglicht und  dies trägt zur Flexibilität und Erweiterbarkeit von Software-Systemen bei.

Identifikation

Identifikation bezieht sich auf die eindeutige Zuweisung eines Namens oder einer Identität zu einem Objekt, um es von Anderen zu unterscheiden. Dies ermöglicht die Manipulation und Verarbeitung von Objekten in Software.  So unterstützt die Umsetzung objektorientierte Konzepte, wie Polymorphie und Vererbung.

Fazit:

Die Objektorientierung hat zahlreiche Vorteile, darunter eine hohe Modularität, gute Wiederverwendbarkeit von Code und eine vorzügliche Wartbarkeit. Die Objektorientierung wird in Programmiersprachen wie z.B. in Java, Python und C++ eingesetzt und hat sich als eine der wichtigsten Konzepte in der Softwareentwicklung entwickelt.

 

Eclipse IDE – Java Programme mit dem Klassiker schreiben

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Um den Entwicklungsvorgang während der Programmerstellung zu optimieren, werden häufig integrierte Entwicklungsumgebungen, wie zum Beispiel die Eclipse IDE eingesetzt.

IBM hat Ende 2001 mit der Entwicklung von Eclipse begonnen. 2004 wurde die Non-Profit Organisation Eclipse Foundation gegründet, die sich um die Entwicklung der Eclipse IDE kümmert.

Eclipse Entwicklungsumgebung

Die Eclipse IDE ist variabel konzipiert und bietet die Möglichkeit mit Plugins die IDE zu erweitern. Das geht so weit, dass aus der Eclipse IDE und der Eclipse Rich Client Platform ein Mindmapping Programm werden kann. Durch diese Variabilität ist möglich, verschiedene Editoren parallel zu nutzen.  So kann für die Programmiersprachen Java, Javascript, HTML, PHP und Python jeweils ein eigener Editor eingesetzt werden. Dazu gibt es die Möglichkeit sich beliebig gestaltete Oberflächen zu konfigurieren, die auch Perspektiven genannt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die IDE für viele verschiedene Betriebssysteme angeboten wird.

Fazit:

Die Eclipse IDE ist eine zuverlässige  und viel genutzte Entwicklungsumgebung, die häufig für die Entwicklung von Java Programmen genutzt wird. Sie bietet alle Funktionen, die bei der Entwicklung gebraucht werden. Der große Vorteil dieser IDE liegt in der universellen Erweiterbarkeit, die sonst keine andere IDE bietet.