Netzneutralität des Internet in den USA aufgehoben

Das Urteil zur Netzneutralität des United States Court of Appeals for the Sixth Circuit vom 2. Januar 2025 bestätigt die Entscheidung der Federal Communications Commission (FCC), die Netzneutralität in den USA aufzuheben.

Die Netzneutralität gewährleistet seit Jahrzehnten, dass alle Daten im Internet gleich behandelt werden, unabhängig von Inhalt, Absender oder Empfänger. Durch die Aufhebung dieser Regelung können US-Internetdienstanbieter nun bestimmten Datenverkehr priorisieren oder verlangsamen oder mit Geofencing eingrenzen.

Mögliche Auswirkungen auf Nutzer von US-Diensten in Deutschland

  1. Änderungen bei US-Diensten: US-basierte Online-Dienste könnten ihre Datenübertragungsstrategien anpassen, um in den USA bevorzugte Behandlung zu erhalten. Dies könnte indirekt die Qualität oder Geschwindigkeit dieser Dienste für Nutzer in Deutschland beeinflussen.
  2. Wettbewerbsdruck auf europäische Anbieter: Sollten US-Dienste durch die neuen Regelungen Wettbewerbsvorteile erlangen, könnten europäische Anbieter unter Druck geraten, ähnliche Praktiken zu fordern, was die Debatte über die Netzneutralität in Europa beeinflussen könnte.
  3. Regulatorische Diskussionen in Europa: Obwohl die Netzneutralität in der EU gesetzlich verankert ist, könnten die Entwicklungen in den USA Diskussionen über die zukünftige Ausgestaltung der Netzneutralität in Europa anregen.


    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland eigenständig sind. Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA hat keine direkte rechtliche Wirkung, aber eine starke politische Wirkung auf auf die Regulierung im US-abhängigen Deutschland. Daher werden langfristig technische und marktbezogene Entwicklungen, die aus der US-Entscheidung resultieren, auch hierzulande spürbar werden

Technische Auswirkungen

  1. Verzögerungen im Datenfluss
    • US-Serverpriorisierung: Daten von US-Diensten, die in den USA gehostet werden, könnten bevorzugt behandelt werden, während andere Daten (z. B. aus Deutschland oder der EU) langsamer übertragen werden.
    • Erhöhter Ping und Latenz: Insbesondere bei Echtzeitanwendungen wie Online-Gaming oder Videoanrufen könnte es zu einer schlechteren Performance kommen, wenn diese Daten aus den USA langsamer bereitgestellt werden.
  2. Reduzierte Dienstqualität
    • Anbieter könnten gezwungen werden, für eine bevorzugte Behandlung ihrer Daten innerhalb der USA zusätzliche Gebühren an ISPs zu zahlen. Diese Kosten könnten auf Nutzer in Deutschland umgelegt werden, was zu höheren Preisen oder eingeschränkten Diensten führen könnte.
    • Begrenzte Verfügbarkeit: Einige US-Dienste könnten für europäische Nutzer in der Qualität eingeschränkt sein, da ISPs die Datenübertragung bewusst drosseln.
  3. Technische Umgehungen
    • VPN-Nutzung: Um Einschränkungen durch US-ISPs zu umgehen, könnten mehr Nutzer auf VPN-Dienste zurückgreifen, was zusätzliche Latenzen und Performanceeinbußen verursachen könnte.

Organisatorische Auswirkungen

  1. Geänderte Preisstrukturen
    • US-Unternehmen könnten gezwungen sein, neue Kostenmodelle einzuführen, um bevorzugte Datenübertragungen sicherzustellen. Diese Kosten könnten als Abonnementgebühren oder Preiserhöhungen an Nutzer in Deutschland weitergegeben werden.
  2. Serviceänderungen bei US-Anbietern
    • Anbieter könnten bestimmte Dienste oder Inhalte für Nutzer in Europa einschränken, um Kosten zu reduzieren. Dies könnte insbesondere für kleinere Anbieter relevant sein, die sich keine bevorzugten Datenübertragungsrechte leisten können.
  3. Beeinträchtigung der Datenintegrität
    • Unterschiedliche Priorisierung: Inhalte könnten durch US-basierte ISPs verändert oder in ihrer Reihenfolge priorisiert werden, was sich auf die Wahrnehmung und Nutzung von Diensten auswirken könnte.
  4. Komplexere regulatorische Abstimmungen
    • Unternehmen, die sowohl in den USA als auch in der EU operieren, müssten möglicherweise unterschiedliche Strategien entwickeln, um den jeweiligen lokalen Regelungen gerecht zu werden. Dies könnte die Effizienz und den Support für Nutzer in Deutschland beeinträchtigen.

Langfristige Auswirkungen

  1. Marktveränderungen
    • Europäische Anbieter könnten an Marktanteilen gewinnen, wenn US-Dienste schlechter zugänglich oder teurer werden.
    • US-Anbieter könnten ihren Fokus auf lokale Märkte legen, was zu einer geringeren Innovation und Verfügbarkeit für internationale Nutzer führen könnte.
  2. Politischer Druck
    • Die Entwicklungen in den USA könnten europäische Regulierungsbehörden dazu bewegen, ihre bestehenden Regeln zur Netzneutralität zu überprüfen, um sicherzustellen, dass europäische Nutzer nicht indirekt durch US-Entscheidungen benachteiligt werden.

Einfluss auf die Verbreitung von Informationen

  1. Priorisierung von Inhalten durch ISPs
    • Ohne Netzneutralität könnten ISPs in den USA (und potenziell in anderen Ländern, wenn diese Praktiken übernommen werden) Inhalte bevorzugen, die mit staatlichen oder regierungsfreundlichen Narrativen übereinstimmen.
      Unabhängige oder oppositionelle Stimmen könnten benachteiligt werden, da sie nicht für bevorzugte Übertragungsraten zahlen können.
    • Dies könnte eine effektivere Verbreitung von propagandistischen Inhalten und eine gleichzeitige Unterdrückung kritischer Informationen ermöglichen.
  2. Geofencing von Propaganda
    • Inhalte könnten gezielt in bestimmten Regionen priorisiert oder blockiert werden, um die gewünschte Zielgruppe effektiver zu erreichen oder von bestimmten Informationen abzuschneiden.

Auswirkungen auf Überwachungs- und Datenzugriffsmechanismen

  1. Einfacherer Zugriff auf Daten
    • Ohne Netzneutralität könnten ISPs verpflichtet oder ermutigt werden, Überwachungsdaten direkt mit Regierungsstellen zu teilen. Dies könnte dazu führen, dass Regierungen gezielt Inhalte beobachten und manipulieren können, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
    • Solche Daten könnten auch verwendet werden, um die Wirkung von Propaganda-Kampagnen in Echtzeit zu messen und zu optimieren.
  2. Verhinderung von Verschlüsselungsdiensten
    • ISPs könnten den Zugang zu sicheren und anonymen Kommunikationsdiensten (z. B. Tor, VPNs) drosseln oder blockieren, was es einfacher macht, Propaganda durch ungeschützte Kanäle zu verbreiten und Gegenstimmen zu überwachen.

Fragmentierung der Informationslandschaft

  1. Förderung staatlich geförderter Inhalte
    • Regierungen könnten mit ISPs zusammenarbeiten, um propagandistische Inhalte zu priorisieren, indem sie hohe Gebühren zahlen oder direkte Partnerschaften eingehen.
    • Dies könnte dazu führen, dass Nutzer bevorzugt mit regierungsnahen Informationen konfrontiert werden, während unabhängige oder abweichende Informationen in den Hintergrund treten.
  2. Beeinflussung internationaler Diskurse
    • US-amerikanische Propaganda könnte durch die globale Verbreitung von US-Diensten (z. B. soziale Medien oder Streaming-Plattformen) weiterhin großen Einfluss haben, während Gegenpositionen von anderen Ländern möglicherweise schlechter verbreitet werden.

Auswirkungen auf Deutschland

  1. Import von Mechanismen
    • Wenn solche Praktiken in den USA erfolgreich implementiert werden, könnten sie als Vorbild für ähnliche Maßnahmen in Deutschland oder der EU dienen, insbesondere im Kontext von Desinformation und Informationskontrolle.
  2. Beeinflussung von Allianzen und geopolitischen Interessen
    • Die Aufhebung der Netzneutralität könnte genutzt werden, um gezielt Inhalte zu fördern, die transatlantische Beziehungen stärken oder europäische Bevölkerungen in eine bestimmte Richtung lenken.

Fazit

Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA eröffnet theoretisch Möglichkeiten, wie Regierungen – sowohl in den USA als auch im abhängigen Deutschland gewünschte Inhalte effektiver verbreiten und alternative Meinungen unterdrücken könnten. Dies könnte durch Priorisierung bestimmter Daten, gezielte Überwachung und eine Fragmentierung der Informationslandschaft geschehen. Die konkreten Auswirkungen hängen davon ab, inwiefern staatliche Akteure diese neuen technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten nutzen.

Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA könnte für deutsche Nutzer von US-Diensten technische Herausforderungen, wie schlechtere Performance und höhere Preise, Zensur, sowie organisatorische Änderungen wie Einschränkungen bestimmter Dienste mit sich bringen. Diese Auswirkungen hängen stark davon ab, wie US-Dienstanbieter ihre Strategien anpassen und ob diese Anpassungen global wirken.

Das Ergebnis ist „Teile und Herrsche“, das von den USA gewünscht wird. Das Internet wird zwar weiter existieren, aber seine tragende technologische, sowie weltweite Unterstützung und Nutzung verlieren. Denn der globale Süden wird konkurrierend weitere, zum Internet parallele, abgeschirmte, sowie unabhängige Netzwerke mit besseren Bedingungen betreiben. Diese Netze sind bereits in Teilen fertiggestellt. Dadurch wird der von den USA geführte Westen vor allen wirtschaftlich, sowie technologisch weiter verlieren und sich selbst dadurch weiter vernichten.

Quellen zur Datensicherheit und Datenschutz

Quellen für Datenschutz und Datensicherheit

Datenschutz und Datensicherheit spielen in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle, hilft aber nicht gegen Zensur oder Propaganda. Hier sind wichtige Quellen zu Informationssicherheit und Datenschutz in Deutschland.

1. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Das BSI bietet umfassende Informationen zur IT-Sicherheit, Risikomanagement und aktuellen Bedrohungen.  Die Handlungsempfehlungen des IT Grundschutzes können von Unternehmen und Privatpersonen genutzt werden.

2. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)

Die offizielle Seite des BfDI bietet Leitlinien und rechtliche Informationen zum Datenschutz in Deutschland, insbesondere in Bezug auf die DSGVO und nationale Datenschutzgesetze.

3. Chaos Computer Club (CCC)

Der Chaos Computer Club ist eine der bekanntesten Organisationen für Informationssicherheit und Datenschutz in Deutschland. Der CCC ist eine unabhängige, zivilgesellschaftliche Organisation, die sich stark für digitale Rechte, Informationsfreiheit und ethische Fragestellungen im Bereich IT-Sicherheit einsetzt.

4. Heise Security

Heise bietet in einem Portal aktuelle Berichte und Nachrichten zu IT-Sicherheit, Datenschutz und Cybersecurity-Trends, speziell für die deutsche IT-Landschaft.

6. Datenschutzkonferenz (DSK)

Die DSK ist ein Gremium der deutschen Datenschutzbehörden, das regelmäßig Berichte und Stellungnahmen zu aktuellen Datenschutzthemen veröffentlicht.

7. Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)

Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) bietet Informationen und Leitlinien zu Datenschutzthemen für Unternehmen und Bürger.

8. IHK – Industrie- und Handelskammer (IT-Sicherheit und Datenschutz)

Die IHK bietet Leitfäden und Veranstaltungen für Unternehmen, die ihre IT-Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen verbessern wollen.

9. eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.

eco bietet regelmäßige Veröffentlichungen und Leitfäden zu IT-Sicherheits- und Datenschutzthemen in der deutschen Internetwirtschaft.

10. Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Bitkom stellt Berichte und Studien zu Themen wie Cybersicherheit, Datenschutz und IT-Compliance in Deutschland bereit.

Diese Quellen bieten umfassende Informationen, Best Practices und rechtliche Hinweise zu den Themen Informationssicherheit und Datenschutz speziell in Deutschland.

Entwicklung bei Quantencomputern

Bei Quantencomputer wird weltweit geforscht und weiter entwickelt. Aber wie kam man auf diese Technologie?

Quantencomputer wurden nicht durch eine einzelne Erfindung geschaffen, sondern sie sind das Ergebnis eines kontinuierlichen Fortschritts in der Quantenphysik und der Computertechnologie. Die Idee eines Quantencomputers geht auf die frühen Arbeiten von Physikern wie Richard Feynman und Yuri Manin zurück. Sie erkannten in den 1980er Jahren, dass Quantenmechanik eine potenzielle Grundlage für leistungsfähigere Computer bieten könnte.

1994 entwickelte Peter Shor erfolgreich einen Algorithmus, der auf einem Quantencomputer die Faktorisierung großer Zahlen effizienter durchführen könnte. Dieser Algorithmus zeigte das Potenzial von Quantencomputern für bestimmte Berechnungen. Das Beispiel des Shor Algorithmus finden Sie auf: Wie funktionieren Quantencomputer?

In den folgenden Jahrzehnten haben Forscher auf der ganzen Welt kontinuierlich an der Entwicklung von Quantencomputern gearbeitet. Es wurden verschiedene Technologien und Ansätze verfolgt, darunter die Verwendung von Ionenfallen, supraleitenden Schaltkreisen, topologischen Qubits und anderen Methoden. Dazu ein Beispiel vom Weltquantentag.

Um einen produktiv nutzbaren Quantencomputer herzustellen, gibt es noch viele technische und theoretische Herausforderungen zu meistern. Dennoch haben Quantencomputer bereits vielversprechende Ergebnisse erzielt und werden voraussichtlich in Zukunft einen erheblichen Einfluss auf Bereiche wie Kryptographie, Materialwissenschaften, Optimierung, Wetter- und Erdbebenprognosen und maschinelles Lernen haben.

News zur Quantenforschung bei IBM

IBM entwickelt in Zusammenarbeit mit UC Berkely einen 127 Qubit Quantenprozessor. Dabei gibt es noch einige Probleme zu lösen, wie sie in dem nachfolgenden Video entnehmen können.

Quantenforschung in Deutschland

Auch in Deutschland findet Forschung zu Quantencomputern statt. Hier gibt es eine Übersicht aus der deutschen Forschung, die Abstrakt präsentiert wird 😉

Intels Tunnel Falls Quanten Prozessor

Intel präsentierte vor kurzem einen 12 Qubit Prozessor, der Tunnel Falls genannt wird. Dazu gibt es interessante Neuigkeiten.

Fazit

Bei den Quantencomputer braucht es noch einige Zeit, um produktive Geräte herstellen zu können. Die Preisträger zum Weltquantentag kamen aus China und Deutschland.

 

 

 

 

News zum Weltquantentag (14.04.2023)

Das Institut der Physik und IOP Publishing feierten am 14.04.2023 den Weltquantentag. Das IOP Publishing wird auch IOPP genannt und stellt öffentlich seine Quantensammlung für die Forschung zur Verfügung.

Die Quantentechnologie entwickelt sich rasch und ähnlich wie bei der künstlichen Intelligenz gibt es neue Felder, wie die Quantenmeteorologie und die Quantenchemie.

Dieses Jahr gab es zwei Preisträger in der Quantenforschung. Die Preisverleihung findet am 25. Mai 2023 statt.

Annabelle Bohrdt von der Universität Regensburg erhielt den International Quantum Technology Emerging Researcher Award. Frau Bohrdt fand neue Ansätze zur Analyse stark korrelierter Quantenmaterie mit Hilfe von Schnappschüssen von Quantenzuständen.

Feihu Xu von der University of Science and Technology of China gewann den International Quantum Technology Early Career Scientist Award für seine hervorragenden Beiträge bei Quantenkommunikation, der Hochgeschwindigkeit-Quantenkommunikation und von Quantennetzwerken. Dazu gehört auch der wichtige Ansatz über Sicherheit in der Quantenkryptographie, der aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt zu zukünftiger, sicherer Kommunikation darstellt.

Ich gratuliere beiden Preisträgern zu Ihren hervorragenden Leistungen.

Warum sind diese Entwicklungen wichtig?

Weil hier in den letzten Jahren eine bahnbrechende Weiterentwicklung stattfand. Im Jahr 2020 konnte China die Reichweite bei der Quantenkommunikation verzehnfachen und auf 1.120 Kilometer ausweiten.

Durch die Quantenkryptographie und den Kommunikationsstrecken ohne Verzögerung wird es dem globalen Süden möglich sein, ein globales Neo-Internet aufzubauen, das dem heutigen Internet um Welten überlegen sein wird.

 

 

Kommt die anlasslose, digitale Vollüberwachung der Deutschen?

Seit längerer Zeit versuchen die EU Kommission und die deutsche Innenministerin unter dem Thema des Kinderschutzes eine anlasslose Vollüberwachung jeglicher digitalen Kommunikation aller Bürger einzuführen. Davon betroffen wären unter Anderem: E-Mails, verschlüsselte und unverschlüsselte Dokumente, Chats, Telefonate, soziale Medien und jeglicher weiteren Kommunikation über digitale Medien auf Smartphones, Tablets, Messengern, Clouds und Computern.

So versucht auch die deutsche Regierung unter der Innenministerin über den Digitalausschuss diese Vollüberwachung entgegen dem Ergebnis aller bisher in Auftrag gegebenen Expertisen umzusetzen. Alle Experten sind sich einig, dass dies den Freiheitsrechten im Grundgesetz, den Menschenrechten und dem Recht auf Privatsphäre widersprechen.

Fragen Sie sich „Cui bono?„, also „Wem nutzt es?„.
Warum ist die Umsetzung gegen allen Sachverstand gewünscht?

Es ist zu jeder Zeit schwierig, in faschistischen Vasallenregimen zu überleben. Faschismus gab es auch letzten großen Krieg und das hatte keinen guten Ausgang. 

Denn jeder Mensch wird ohne Anlass unter Generalverdacht gestellt.

Zum Thema Vollüberwachung zum Kinderschutz  sagte der Experte Joachim Türk vom Kinderschutzbund zu dem Vorhaben: „Vertrauliche, unüberwachte Kommunikation ist eine wichtige Säule der Demokratie, die Vertrauen schafft und für heranwachsende Kinder unerlässlich ist.“

Die Webseite netzpolitik.org hat die Anhörung im deutschen Bundestag mitverfolgt und zusammengefasst.

Informieren Sie sich über dieses wichtige Thema, dass auch den Verbraucherschutz und jeden Menschen betrifft!

 

 

GPG Verschlüsselung mit Kleopatra in Linux Mint einrichten

Im letzten Beitrag haben wir Phil Zimmermann, den Entwickler der Verschlüsselungssoftware PGP kennengelernt und wie das weltweit eingesetzte GPG GNU Privacy Guard entstanden ist.

In diesem Video wird die Installation des Schlüssel Verwaltungsprogramms Kleopatra bei dem Betriebssystem Linux Mint gezeigt. Danach wird ein GPG Schlüsselpaar mit einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel erstellt.

GPG, PGP und X.509 liefern für E-Mails das Kuvert

Das Internet ist ohne den Einsatz von Verschlüsselung wirtschaftlich kaum nutzbar. Einer der Pioniere zur Nutzung von Verschlüsselung ist Philip R. Zimmermann, der Erfinder des Verschlüsselungssystems Pretty Good Privacy (PGP). Das ist eine Software mit der E-Mails und Dateien geschützt werden können. 1991 veröffentlichte Phil seine Software als Werkzeug, um die Menschenrechte im Internet umzusetzen und weltweit zu verbreiten.

Der Erfinder des PGP, Philip R. Zimmermann
Philip R. Zimmermann

Das Pentagon war der Meinung, das jegliche Verschlüsselungstechnologie zu Kriegswaffen gehört und daher hätte Phil Zimmermann gegen US Gesetze verstoßen. Es folgte eine 3-jährige Klärung, bei der Phil Zimmermann sogar für einige Zeit unschuldig im US-Gefängnis war.  Phil hatte zu Recht den Quellcode als Open Source weltweit auf Papier veröffentlicht und somit gegen keine US Gesetze verstoßen.

Seine Freunde in Europa tippten den Quellcode in einen Editor ein und konnten so GPG, GNU Privacy Guard veröffentlichen und weltweit in neuen Versionen verbreiten. Mit den Nachfolgeprogrammen dieser Versionen arbeiten wir noch heute.

Klassische E-Mails sind wie Postkarten. Es kann jeder den Absender, den Empfänger und den Betreff und den Inhalt der E-Mail lesen. Eine optimale Situation für die Geheimdienste und für kriminelle Organisationen wie zum Beispiel Spammer. Mit dem Einsatz von GPG wird aus der lesbaren Postkarte ein Brief, der in einem Kuvert steckt. Der Brief ist ohne zu öffnen nicht lesbar und das Gleiche gilt für E-Mails, die mit GPG verschlüsselt werden.

In einem zukünftigen Artikeln werde ich die Nutzung von GPG beschreiben.