VUCA und die Herausforderung der IT

VUCA in der IT stellt Herausforderungen und Chancen am Beispiel einer Cloud-Migration

Die IT-Welt ist ein dynamisches, oft chaotisches Umfeld, das stark von VUCA geprägt ist.

VUCA steht für

  • Volatility (Volatilität)
  • Uncertainty (Unsicherheit)
  • Complexity (Komplexität)
  • Ambiguity (Mehrdeutigkeit)

Diese Begriffe beschreiben die Herausforderungen moderner IT-Landschaften, insbesondere in einer Ära, die von Digitalisierung, Automatisierung und globaler Vernetzung geprägt ist. Um zu verdeutlichen, wie VUCA die IT beeinflusst, betrachten wir die Cloud-Migration eines mittelständischen Unternehmens.

Volatilität: Schnelle Veränderungen

In der IT sind Technologien, Marktanforderungen und regulatorische Rahmenbedingungen ständig im Wandel. Bei der Entscheidung, von einer On-Premises-Infrastruktur zu einer Cloud-Lösung zu wechseln, muss das Unternehmen auf plötzliche Veränderungen reagieren. Ein Beispiel könnte die Ankündigung eines Cloud-Anbieters sein, eine bestimmte Technologie oder einen Service einzustellen. Diese Volatilität erfordert schnelle Entscheidungen und flexible Anpassungen, um den Geschäftsbetrieb nicht zu gefährden.

Beispiel: Während der Cloud-Migrationsphase kündigt der bevorzugte Anbieter neue Preisstrukturen an, die die Betriebskosten erheblich erhöhen könnten. Das Unternehmen muss nun alternative Anbieter evaluieren oder die Projektkosten neu kalkulieren.

Unsicherheit: Unvorhersehbare Ergebnisse

Die IT-Projekte sind häufig mit Unsicherheiten behaftet. Bei der Cloud-Migration können unterschiedliche Fragen aufkommen, wie

  • Werden die neuen Systeme reibungslos funktionieren?
  • Wird die Performance ausreichen?

Solche Unsicherheiten erschweren die Planung und die Definition klarer Projektziele.

Beispiel: Trotz umfangreicher Tests stellt sich nach der Migration heraus, dass eine unternehmenskritische Anwendung in der neuen Cloud-Umgebung langsamer läuft. Die IT-Abteilung muss ad hoc nach Lösungen suchen, ohne genau zu wissen, wie lange dies dauern wird.

Komplexität: Vielschichtige Abhängigkeiten

Die IT-Systeme sind heute hochgradig komplex und miteinander vernetzt. Bei der Cloud-Migration müssen nicht nur Daten und Anwendungen verschoben werden, sondern auch Sicherheitskonzepte, Netzwerkkonfigurationen und Compliance-Vorgaben berücksichtigt werden.

Beispiel: Während der Migration entdecken die IT-Teams, dass bestimmte ältere Anwendungen nicht mit der Cloud kompatibel sind. Um die Migration erfolgreich abzuschließen, müssen entweder die Anwendungen modernisiert oder alternative Lösungen entwickelt werden – eine komplexe Herausforderung.

Mehrdeutigkeit: Unklare Rahmenbedingungen

Mehrdeutigkeit entsteht, wenn Informationen oder Anweisungen nicht eindeutig sind. In der Cloud-Migration zeigt sich dies beispielsweise bei der Interpretation von Service-Level-Agreements (SLAs) oder Datenschutzanforderungen.

Beispiel: Der Cloud-Anbieter garantiert eine Verfügbarkeit von 99,9 %, was zunächst ausreichend klingt. Doch bei genauerer Analyse stellt sich heraus, dass dies nur für bestimmte Regionen gilt, die nicht mit den Anforderungen des Unternehmens übereinstimmen. Diese Mehrdeutigkeit kann zu Fehlentscheidungen führen.

Strategien zur Bewältigung von VUCA in der IT

Um mit VUCA effektiv umzugehen, gibt es bewährte Ansätze.

  • Agilität fördern: Ein agiles Projektmanagement ermöglicht schnelle Anpassungen an volatile Bedingungen.
  • Transparenz schaffen: Klare Kommunikation und umfassende Risikoanalysen können Unsicherheiten reduzieren.
  • Komplexität managen: Der Einsatz von spezialisierten Tools, wie automatisierten Monitoring-Systemen, hilft, den Überblick zu behalten.
  • Klarheit durch Schulungen: Mitarbeiter müssen regelmäßig geschult werden, um Mehrdeutigkeit in technischen und rechtlichen Fragen zu minimieren.

Fazit

Das Beispiel der Cloud-Migration zeigt, wie VUCA die IT-Welt prägt und welche Herausforderungen Unternehmen meistern müssen. Mit den richtigen Strategien können jedoch aus Unsicherheiten Chancen werden. Die Fähigkeit, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der digitalen Transformation. VUCA mag komplex erscheinen, doch es bietet auch die Möglichkeit, innovative Lösungen zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Netzneutralität des Internet in den USA aufgehoben

Das Urteil zur Netzneutralität des United States Court of Appeals for the Sixth Circuit vom 2. Januar 2025 bestätigt die Entscheidung der Federal Communications Commission (FCC), die Netzneutralität in den USA aufzuheben.

Die Netzneutralität gewährleistet seit Jahrzehnten, dass alle Daten im Internet gleich behandelt werden, unabhängig von Inhalt, Absender oder Empfänger. Durch die Aufhebung dieser Regelung können US-Internetdienstanbieter nun bestimmten Datenverkehr priorisieren oder verlangsamen oder mit Geofencing eingrenzen.

Mögliche Auswirkungen auf Nutzer von US-Diensten in Deutschland

  1. Änderungen bei US-Diensten: US-basierte Online-Dienste könnten ihre Datenübertragungsstrategien anpassen, um in den USA bevorzugte Behandlung zu erhalten. Dies könnte indirekt die Qualität oder Geschwindigkeit dieser Dienste für Nutzer in Deutschland beeinflussen.
  2. Wettbewerbsdruck auf europäische Anbieter: Sollten US-Dienste durch die neuen Regelungen Wettbewerbsvorteile erlangen, könnten europäische Anbieter unter Druck geraten, ähnliche Praktiken zu fordern, was die Debatte über die Netzneutralität in Europa beeinflussen könnte.
  3. Regulatorische Diskussionen in Europa: Obwohl die Netzneutralität in der EU gesetzlich verankert ist, könnten die Entwicklungen in den USA Diskussionen über die zukünftige Ausgestaltung der Netzneutralität in Europa anregen.


    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland eigenständig sind. Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA hat keine direkte rechtliche Wirkung, aber eine starke politische Wirkung auf auf die Regulierung im US-abhängigen Deutschland. Daher werden langfristig technische und marktbezogene Entwicklungen, die aus der US-Entscheidung resultieren, auch hierzulande spürbar werden

Technische Auswirkungen

  1. Verzögerungen im Datenfluss
    • US-Serverpriorisierung: Daten von US-Diensten, die in den USA gehostet werden, könnten bevorzugt behandelt werden, während andere Daten (z. B. aus Deutschland oder der EU) langsamer übertragen werden.
    • Erhöhter Ping und Latenz: Insbesondere bei Echtzeitanwendungen wie Online-Gaming oder Videoanrufen könnte es zu einer schlechteren Performance kommen, wenn diese Daten aus den USA langsamer bereitgestellt werden.
  2. Reduzierte Dienstqualität
    • Anbieter könnten gezwungen werden, für eine bevorzugte Behandlung ihrer Daten innerhalb der USA zusätzliche Gebühren an ISPs zu zahlen. Diese Kosten könnten auf Nutzer in Deutschland umgelegt werden, was zu höheren Preisen oder eingeschränkten Diensten führen könnte.
    • Begrenzte Verfügbarkeit: Einige US-Dienste könnten für europäische Nutzer in der Qualität eingeschränkt sein, da ISPs die Datenübertragung bewusst drosseln.
  3. Technische Umgehungen
    • VPN-Nutzung: Um Einschränkungen durch US-ISPs zu umgehen, könnten mehr Nutzer auf VPN-Dienste zurückgreifen, was zusätzliche Latenzen und Performanceeinbußen verursachen könnte.

Organisatorische Auswirkungen

  1. Geänderte Preisstrukturen
    • US-Unternehmen könnten gezwungen sein, neue Kostenmodelle einzuführen, um bevorzugte Datenübertragungen sicherzustellen. Diese Kosten könnten als Abonnementgebühren oder Preiserhöhungen an Nutzer in Deutschland weitergegeben werden.
  2. Serviceänderungen bei US-Anbietern
    • Anbieter könnten bestimmte Dienste oder Inhalte für Nutzer in Europa einschränken, um Kosten zu reduzieren. Dies könnte insbesondere für kleinere Anbieter relevant sein, die sich keine bevorzugten Datenübertragungsrechte leisten können.
  3. Beeinträchtigung der Datenintegrität
    • Unterschiedliche Priorisierung: Inhalte könnten durch US-basierte ISPs verändert oder in ihrer Reihenfolge priorisiert werden, was sich auf die Wahrnehmung und Nutzung von Diensten auswirken könnte.
  4. Komplexere regulatorische Abstimmungen
    • Unternehmen, die sowohl in den USA als auch in der EU operieren, müssten möglicherweise unterschiedliche Strategien entwickeln, um den jeweiligen lokalen Regelungen gerecht zu werden. Dies könnte die Effizienz und den Support für Nutzer in Deutschland beeinträchtigen.

Langfristige Auswirkungen

  1. Marktveränderungen
    • Europäische Anbieter könnten an Marktanteilen gewinnen, wenn US-Dienste schlechter zugänglich oder teurer werden.
    • US-Anbieter könnten ihren Fokus auf lokale Märkte legen, was zu einer geringeren Innovation und Verfügbarkeit für internationale Nutzer führen könnte.
  2. Politischer Druck
    • Die Entwicklungen in den USA könnten europäische Regulierungsbehörden dazu bewegen, ihre bestehenden Regeln zur Netzneutralität zu überprüfen, um sicherzustellen, dass europäische Nutzer nicht indirekt durch US-Entscheidungen benachteiligt werden.

Einfluss auf die Verbreitung von Informationen

  1. Priorisierung von Inhalten durch ISPs
    • Ohne Netzneutralität könnten ISPs in den USA (und potenziell in anderen Ländern, wenn diese Praktiken übernommen werden) Inhalte bevorzugen, die mit staatlichen oder regierungsfreundlichen Narrativen übereinstimmen.
      Unabhängige oder oppositionelle Stimmen könnten benachteiligt werden, da sie nicht für bevorzugte Übertragungsraten zahlen können.
    • Dies könnte eine effektivere Verbreitung von propagandistischen Inhalten und eine gleichzeitige Unterdrückung kritischer Informationen ermöglichen.
  2. Geofencing von Propaganda
    • Inhalte könnten gezielt in bestimmten Regionen priorisiert oder blockiert werden, um die gewünschte Zielgruppe effektiver zu erreichen oder von bestimmten Informationen abzuschneiden.

Auswirkungen auf Überwachungs- und Datenzugriffsmechanismen

  1. Einfacherer Zugriff auf Daten
    • Ohne Netzneutralität könnten ISPs verpflichtet oder ermutigt werden, Überwachungsdaten direkt mit Regierungsstellen zu teilen. Dies könnte dazu führen, dass Regierungen gezielt Inhalte beobachten und manipulieren können, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
    • Solche Daten könnten auch verwendet werden, um die Wirkung von Propaganda-Kampagnen in Echtzeit zu messen und zu optimieren.
  2. Verhinderung von Verschlüsselungsdiensten
    • ISPs könnten den Zugang zu sicheren und anonymen Kommunikationsdiensten (z. B. Tor, VPNs) drosseln oder blockieren, was es einfacher macht, Propaganda durch ungeschützte Kanäle zu verbreiten und Gegenstimmen zu überwachen.

Fragmentierung der Informationslandschaft

  1. Förderung staatlich geförderter Inhalte
    • Regierungen könnten mit ISPs zusammenarbeiten, um propagandistische Inhalte zu priorisieren, indem sie hohe Gebühren zahlen oder direkte Partnerschaften eingehen.
    • Dies könnte dazu führen, dass Nutzer bevorzugt mit regierungsnahen Informationen konfrontiert werden, während unabhängige oder abweichende Informationen in den Hintergrund treten.
  2. Beeinflussung internationaler Diskurse
    • US-amerikanische Propaganda könnte durch die globale Verbreitung von US-Diensten (z. B. soziale Medien oder Streaming-Plattformen) weiterhin großen Einfluss haben, während Gegenpositionen von anderen Ländern möglicherweise schlechter verbreitet werden.

Auswirkungen auf Deutschland

  1. Import von Mechanismen
    • Wenn solche Praktiken in den USA erfolgreich implementiert werden, könnten sie als Vorbild für ähnliche Maßnahmen in Deutschland oder der EU dienen, insbesondere im Kontext von Desinformation und Informationskontrolle.
  2. Beeinflussung von Allianzen und geopolitischen Interessen
    • Die Aufhebung der Netzneutralität könnte genutzt werden, um gezielt Inhalte zu fördern, die transatlantische Beziehungen stärken oder europäische Bevölkerungen in eine bestimmte Richtung lenken.

Fazit

Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA eröffnet theoretisch Möglichkeiten, wie Regierungen – sowohl in den USA als auch im abhängigen Deutschland gewünschte Inhalte effektiver verbreiten und alternative Meinungen unterdrücken könnten. Dies könnte durch Priorisierung bestimmter Daten, gezielte Überwachung und eine Fragmentierung der Informationslandschaft geschehen. Die konkreten Auswirkungen hängen davon ab, inwiefern staatliche Akteure diese neuen technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten nutzen.

Die Aufhebung der Netzneutralität in den USA könnte für deutsche Nutzer von US-Diensten technische Herausforderungen, wie schlechtere Performance und höhere Preise, Zensur, sowie organisatorische Änderungen wie Einschränkungen bestimmter Dienste mit sich bringen. Diese Auswirkungen hängen stark davon ab, wie US-Dienstanbieter ihre Strategien anpassen und ob diese Anpassungen global wirken.

Das Ergebnis ist „Teile und Herrsche“, das von den USA gewünscht wird. Das Internet wird zwar weiter existieren, aber seine tragende technologische, sowie weltweite Unterstützung und Nutzung verlieren. Denn der globale Süden wird konkurrierend weitere, zum Internet parallele, abgeschirmte, sowie unabhängige Netzwerke mit besseren Bedingungen betreiben. Diese Netze sind bereits in Teilen fertiggestellt. Dadurch wird der von den USA geführte Westen vor allen wirtschaftlich, sowie technologisch weiter verlieren und sich selbst dadurch weiter vernichten.

Das AIDA Prinzip und der Elevator Pitch

Das AIDA-Prinzip lässt sich hervorragend im betrieblichen Vorschlagswesen, aber auch auf die Vermarktung eines IoT-Produkts mit Microcontrollern anwenden. Dabei spielt der Elevator Pitch eine wichtige Rolle, um in wenigen Sekunden die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und das Interesse an dem Produkt zu wecken. Hier ein Beispiel für eine smarte IoT-Umgebung, z. B. ein DIY-Kit zur Heimautomatisierung.

  1. Attention (Aufmerksamkeit)
    Die Aufmerksamkeit wird durch einen prägnanten Elevator Pitch in Technik-Foren oder sozialen Medien erregt, etwa: „Mit unserem DIY-IoT-Kit verwandeln Sie Ihr Zuhause in ein smartes, energieeffizientes Paradies – in nur 10 Minuten!“ Ergänzt wird dies durch ein animiertes Video, das zeigt, wie der Microcontroller mithilfe von Sensoren eine smarte Beleuchtung steuert, die automatisch auf Tageslicht und Präsenz reagiert.
  2. Interest (Interesse)
    Das Interesse wird geweckt, indem technische Details des Produkts auf der Website oder in einem Blogbeitrag vorgestellt werden. Zum Beispiel wird erklärt, wie einfach die Einrichtung ist, wie verschiedene Geräte miteinander kommunizieren und wie der Microcontroller durch offene Standards wie MQTT oder Zigbee flexibel integriert werden kann.
  3. Desire (Verlangen)
    Das Verlangen wird verstärkt, indem Erfolgsgeschichten von Nutzern gezeigt werden. Beispielsweise teilt ein Maker in einem Video, wie er mit dem DIY-Kit nicht nur Energie gespart, sondern auch sein Zuhause sicherer gemacht hat. Bilder und Videos von realen Anwendungen machen das Produkt greifbar und zeigen die Vorteile.
  4. Action (Handlung)
    Die Handlung wird durch einen Call-to-Action angeregt, wie z. B. einen limitierten Einführungspreis oder ein kostenloses E-Book mit Projektideen für Käufer. Ein „Jetzt bestellen“-Button führt direkt zur Produktseite, während ein Countdown-Timer die Dringlichkeit erhöht.

Fazit

Der Elevator Pitch ergänzt das AIDA-Prinzip perfekt, indem er die Aufmerksamkeit im ersten Schritt kurz und prägnant einfängt. Kombiniert mit den weiteren AIDA-Phasen wird eine schlüssige und wirkungsvolle Marketingstrategie geschaffen, die besonders für technische Produkte wie IoT-Kits mit Microcontrollern geeignet ist.

MOSIP – Grenzenlose Kontrolle ohne Datenschutz?

MOSIP steht für „Modular Open Source Identity Platform“ und ist eine offene Plattform zur Verwaltung von Identitäten. Diese Plattform wurde entwickelt, um weltweit ein digitales Identitätssystem zu schaffen. MOSIP ermöglicht es, sicher und effizient persönliche Daten zu erfassen und zu verwalten, was insbesondere bei Entwicklungsländern, Konzernen und Kolonien des Westens von Bedeutung ist. Die Plattform ist modular aufgebaut, sodass Auftraggeber MOSIP an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen können. Sicherheit und Datenschutz sind in fast allen Staaten der Erde ein offener Aspekt von MOSIP.

So fördert MOSIP die Interoperabilität verschiedene Systeme mit personenbezogenen Daten, mit MOSIP miteinander kommunizieren und Daten austauschen können. Durch die Nutzung von Open-Source-Technologie können Länder die Software ohne hohe Lizenzkosten verwenden. Insgesamt zielt MOSIP darauf ab, weltweiten Zugang zu personenbezogenen Daten zu schaffen, Kontrolle von Personen einzuführen, sowie die Nutzung von Dienstleistungen zu erleichtern und die jederzeitige Identitätserkennung zu ermöglichen.

Einer der Befürworter und Förderer von MOSIP ist Bill Gates, wie sein Post auf X zeigt. MOSIP wird von der Bill und Melinda Gates Stiftung gefördert, wie der Beitrag in Linkedin informiert.

Bedenken bei Datenschutz und Datensicherheit

Bei der Umsetzung und Nutzung von MOSIP gibt es in Deutschland einiges zu beachten. MOSIP bietet grundlegende Funktionen, die die Anpassung an Datenschutzanforderungen unterstützen, aber die konkreten Aspekte der DSGVO und des BDSG müssen in der jeweiligen Implementierung sichergestellt werden. und durch zusätzliche gesetzgeberische Maßnahmen abgesichert werden. Das ist bei Staaten mit Vasallenstatus, sowie Kolonien durch eine einseitige Gesetzgebung oder Rechtlosigkeit nicht der Fall.

  1. Datenverarbeitung: MOSIP ermöglicht die Erfassung und Verwaltung von Daten, aber die rechtlichen Grundlagen müssen durch den Betreiber definiert werden.
  2. Einwilligung: Die Plattform kann so konfiguriert werden, dass Einwilligungen eingeholt werden, aber dies muss aktiv umgesetzt werden.
  3. Transparenz: Die Nutzer müssen über die Datennutzung informiert werden, was in der Implementierung berücksichtigt werden muss.
  4. Datensicherheit: MOSIP hat Sicherheitsfunktionen, aber es liegt an den Nutzern, diese richtig zu implementieren und anzuwenden.
  5. Rechte der Betroffenen: Die Plattform kann so gestaltet werden, dass sie die Rechte der Nutzer unterstützt, aber auch hier ist eine aktive Umsetzung erforderlich.

Einzuhaltende Vorschriften in Deutschland

Hier sind spezifische Vorschriften, gegen die MOSIP in einer nicht konformen Implementierung verstoßen könnte:

  1. Artikel 6 DSGVO – Rechtmäßigkeit der Verarbeitung: Daten müssen auf einer rechtlichen Grundlage verarbeitet werden.
  2. Artikel 7 DSGVO – Bedingungen für die Einwilligung: Einwilligung muss informiert, freiwillig und eindeutig sein.
  3. Artikel 12-14 DSGVO – Transparente Information: Betroffene müssen klar und verständlich informiert werden, wie ihre Daten verarbeitet werden.
  4. Artikel 32 DSGVO – Sicherheit der Verarbeitung: Angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Daten müssen vorhanden sein.
  5. Artikel 15-22 DSGVO – Rechte der Betroffenen: Rechte wie Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch müssen gewährleistet sein.
  6. § 4 BDSG – Zulässigkeit der Datenverarbeitung: Spezielle Regelungen zur Verarbeitung personenbezogener Daten in Deutschland.
  7. § 27 BDSG – Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten: Zusätzliche Anforderungen an sensible Daten.

Fazit

Die Frage, die die Antworten liefert, ist:

Cui bono? – Wem nutzt es?

Die einfachen Menschen brauchen die Registrierung und Kontrolle von Plutokraten, Konzernen über Ihr physisches Leben nicht, wenn die weiteren Projekte betrachtet werden. Das gibt es unter Anderem das digitale Geld, was von Akteuren der WEF  umgesetzt werden soll. Wobei es auch Gegenströmungen gibt. So hat sich Norwegen von der vollständigen Abschaffung von physischem Geld verabschiedet.

Ein weiteres Projekt des WEF ist die „C40 Cities Climate Leadership Group“ mit gravierenden Einschränkungen für die Menschen.  Hier ein Ausschnitt aus der Zielbeschreibung der C40:

  • “0 kg [of] meat consumption”
  • “0 kg [of] dairy consumption”
  • “3 new clothing items per person per year”
  • “0 private vehicles” owned
  • “1 short-haul return flight (less than 1500 km) every 3 years per person”

Weiterentwicklung des Roboter Fourier GR-2

Robotik

Das 2015 gegründete Unternehmen Fourier hat sich der Entwicklung von Robotern verschrieben, die über Geschicklichkeit und Intelligenz für die medizinische Rehabilitation, die wissenschaftliche Forschung und weitere gängige Anwendungen in der realen Welt eingesetzt werden können.

Fourier bietet Robotik-Dienstleistungen für mehr als 2000 Organisationen und Krankenhäuser in mehr als 40 Ländern und Regionen rund um den Globus. Dabei arbeitet Fourier weltweit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel die ETH Zürich, Tsinghua University Peking, Carnegie Mellon University und der Simon Fraser University, zusammen.

Roboter Modell Fourier GR-2

Am 26.09.2024 wurde das neue Roboter Modell GR-2 vorgestellt. Ein Jahr Weiterentwicklung steckt in diesem Roboter.

Die neue Plattform unterstützt Frameworks wie NVIDIA Isaac Lab und Mujoco und ermöglicht es Entwicklern, sich auf Innovationen zu konzentrieren, ihre Arbeitsabläufe zu rationalisieren und die Robotikentwicklung zu verbessern.

„GR-2 ist ein großer Schritt in die Zukunft der humanoiden Robotik“, sagt Alex Gu, CEO von Fourier. „Wir arbeiten mit Leidenschaft daran, den intuitivsten verkörperten Agenten für KI zu entwickeln, der es ihr ermöglicht, sich auf eine nie dagewesene Weise mit der physischen Welt auseinanderzusetzen. Fourier freut sich auf Entwickler, Forscher und Unternehmen, die sich uns auf dieser unglaublichen Reise anschließen möchten.“

Die GRx-Serie von Fourier setzt mit ihrem Schwerpunkt auf der KI-Integration neue Maßstäbe in der humanoiden Robotik. Im Hinblick auf die künftige Entwicklung humanoider Roboter skizziert das Unternehmen sechs Schlüsselbereiche für die Entwicklung – Fortbewegung, Manipulation, Kognition, bionisches Design, Benutzererfahrung und kommerzielle Verwertbarkeit. Die Einführung des GR-2 markiert einen neuen Schritt in Richtung zukünftiger Durchbrüche in der Mensch-Roboter-Kollaboration.

Der GR-2 von Fourier ist ein humanoider Roboter, der speziell für fortschrittliche Anwendungen in der Forschung und in der Industrie entwickelt wurde. Er besitzt 12 Freiheitsgrade, was ihm eine hohe Beweglichkeit verleiht. Besonders hervorzuheben sind seine aktiven Hände, die komplexe Greifbewegungen ermöglichen, sowie die präzise Steuerung durch VR-Technologien. Die Fähigkeit des GR-2, mit FSA-Aktuatoren zu arbeiten, gibt ihm die Flexibilität, dynamische Bewegungen auszuführen, die besonders für anspruchsvolle Aufgaben in verschiedenen Umgebungen benötigt werden.

Ein entscheidender Vorteil des GR-2 ist die Lead-Through-Programmierung, die es Benutzern ermöglicht, dem Roboter Bewegungsabläufe durch direkte Demonstration beizubringen. Dies macht den Roboter besonders benutzerfreundlich und reduziert die Notwendigkeit von komplexen Programmierungen. Durch seine fortschrittliche Sensorik ist der GR-2 in der Lage, präzise auf seine Umgebung zu reagieren und somit sowohl sicher als auch effizient zu arbeiten.

Seine kompakte Bauweise macht den GR-2 besonders vielseitig einsetzbar. Er kann in engen industriellen Umgebungen eingesetzt werden und bietet durch seine aktiven Hände und präzise Steuerung zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, von der Montage kleiner Teile bis hin zur Durchführung von Forschungsaufgaben, die exakte Bewegungsabläufe erfordern. Insbesondere in Bereichen wie der Produktion, der Logistik oder der medizinischen Forschung kann der GR-2 wertvolle Unterstützung bieten.

Vorteile des Fourier GR-2

Im Vergleich zu anderen humanoiden Robotern zeichnet sich der GR-2 durch seine modulare Struktur und seine fortschrittliche Bewegungsfähigkeit aus. Er ist in der Lage, nicht nur statische Aufgaben, sondern auch dynamische Interaktionen in Echtzeit auszuführen. Diese Fähigkeiten machen ihn zu einer wertvollen Ressource in Laboren und industriellen Anwendungen, wo Präzision und Anpassungsfähigkeit gefragt sind.

Vergleichbare Produkte in Europa

Ein ähnlicher Roboter in Europa ist EVE von 1X Robotics (ehemals Halodi Robotics), der ebenfalls für Alltags- und industrielle Anwendungen entwickelt wurde. EVE ist auf Sicherheit ausgelegt und kann in Umgebungen arbeiten, in denen Menschen und Maschinen kooperieren.

PAL Robotics aus Spanien bietet ebenfalls humanoide Roboter wie TALOS und TIAGo, die in verschiedenen industriellen und kommerziellen Bereichen eingesetzt werden können. Sie sind modular aufgebaut und bieten flexible Einsatzmöglichkeiten, ähnlich wie der GR-2.

Weitere Artikel

Die Ära der Humanoiden Roboter GR-1, sowie die Fortschritte in China und den USA

ITIL – Das Service Design

ITIL

Eines der wichtigsten Ziele des Service Designs von ITIL ist die Konzeption, Entwicklung, Integration und Bereitstellung von neuen oder geänderten Services, nach den Anforderungen des Auftraggebers und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der betroffenen Akteure.

Ziele des ITIL Service Design

  1. Für die Geschäftsanforderungen neue oder geänderte IT Dienste entwickeln
  2. Planung und Bereitstellung von hochwertigen Prozessen die Kunden und Auftraggeber gerecht werden
  3. Risiken identifizieren und minimieren
  4. Standardisierte, sichere und ausfallsichere IT-Infrastrukturen, Anwendungen, Organisationen entwerfen
  5. Erstellung und Pflege der Dokumentation der qualitätsgetriebenen Dienstleistungen, Architekturen, Richtlinien und Prozessen
  6. Weiterentwicklung der Fertigkeiten und Fähigkeiten

TCO im Kontekt des Service Design

Ein grundsätzliches Ziel des ITIL Service Design ist es,  die Total Cost of Ownership (TCO) zu minimieren. Dazu werden Kostenaspekte bei der Planung neuer oder geänderter Dienste frühzeitig berücksichtigt, um langfristig Effizienz und Wertschöpfung zu maximieren. Das TCO im Kontext des ITIL Service Design berücksichtigt die vollständigen Kosten eines IT-Dienstes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg und schliesst die Entwicklung, Implementierung, Betrieb, Wartung und Ausmusterung ein.

Die 4 P der IT-Service Managementplanung

Bei der Planung werden die 4 P berücksichtigt.

  1. People: Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten einsetzen.
  2. Processes: Effektive und effiziente Abläufe zur Bereitstellung und Unterstützung von IT-Services.
  3. Products: Technologien und Werkzeuge nutzen, die für die Erbringung der Services notwendig sind.
  4. Partners: Externe Anbieter oder Partner gewinnen, die die IT-Services unterstützen oder ergänzen.

ITIL - 4 P der IT-Service Management Planung

Diese 4 P’s gewährleisten eine ganzheitliche und erfolgreiche IT-Service-Planung.

Die fünf Hauptvorteile des IT Service Designs nach ITIL

  • Bessere Ausrichtung an Geschäftsanforderungen: Die IT-Services werden so gestaltet, dass sie die Geschäftsziele und -anforderungen optimal unterstützen.
  • Höhere Servicequalität: Durch klar definierte und standardisierte Prozesse wird die Qualität der Services gesteigert.
  • Kostenreduktion: Mit effektiven Service-Design-Prozessen minimieren sich unnötige Ausgaben und optimieren zudem die Ressourcennutzung.
  • Verbesserte Risikomanagement: Die Risiken in Bezug auf Verfügbarkeit, Sicherheit und Kapazität werden frühzeitig erkannt.
  • Effizientere Servicebereitstellung: Gut geplante Services ermöglichen eine schnellere und zuverlässigere Einführung neuer IT-Services.

Konzepte und Aktivitäten beim Service Level Management

Dazu gehört ein ausgefeiltes Konzept des Service Level Managements (SLM) mit wichtigen Aktivitäten des Service Level Managements.

  • Service Level Agreements (SLAs) erstellen und pflegen: Definition und Verwaltung von SLAs, um sicherzustellen, dass die IT-Services den Kundenanforderungen entsprechen.
  • Überwachung und Messung der Service-Performance: Regelmäßiges Überprüfen der erbrachten Services im Vergleich zu den vereinbarten SLAs.
  • Service Reviews: Durchführung von regelmäßigen Meetings mit Kunden und Stakeholdern, um die Einhaltung der SLAs zu bewerten und mit dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) Anpassungen vorzunehmen.
  • Management von Verbesserungsmaßnahmen: Fortlaufende Identifikation und Umsetzung von Verbesserungen zur Optimierung der Servicequalität.
  • Berichterstattung: Regelmäßige Berichte zur Service-Performance für Kunden und Management erstellen.

 

Die Ära der Humanoiden Roboter GR-1, sowie die Fortschritte in China und den USA

Robotik

Die chinesische Technologiebranche hat einen bemerkenswerten Meilenstein mit der Vorstellung des GR-1, eines humanoiden Roboters von dem Unternehmen Fourier Intelligence erreicht.

Präsentiert auf der World Artificial Intelligence Conference (WAIC) in Shanghai, beeindruckte dieser Roboter mit seiner Fähigkeit, auf zwei Beinen mit 5 km/h zu laufen und dabei eine Last von 50 kg zu tragen. Die Entstehungsgeschichte von Fourier Intelligence, das ursprünglich 2015 mit einem Fokus auf Rehabilitationsrobotik gegründet wurde, zeugt von einer beeindruckenden Diversifikation in ihrem Angebot.

Roboter als Begleiter und Helfer in China

Fourier Intelligence teilt die Vision von Tesla CEO Elon Musk, der humanoiden Robotern eine Rolle in alltäglichen Aufgaben und als Begleiter zuschreibt. Das Unternehmen plant, die GR-1-Roboter für Forschung und Entwicklung einzusetzen, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres 2023 in die Massenproduktion zu gehen. Die Vision ist, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren humanoide Roboter zum integralen Bestandteil des täglichen Lebens werden können.

Sicherheitseinsatz von Robotern in den USA

In den USA gewinnen Sicherheitsroboter, insbesondere für den Einsatz in Reaktion auf steigende Kriminalitätsraten, zunehmend an Popularität. Der globale Sicherheitsrobotermarkt wird voraussichtlich bis 2030 auf 31,08 Milliarden Dollar anwachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12,8 %. Das ist für Börsenspekulanten und Unternehmen wie Black Rock lukrativ.

Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist Knightscope, Inc.. Es ist ein fortschrittliches Unternehmen der Sicherheitstechnologie aus dem Silicon Valley. Gegründet im Jahr 2013, nutzt das Unternehmen Technologien wie Autonomie, Robotik, künstliche Intelligenz und Elektrofahrzeugtechnik, um einzigartige Lösungen zu entwickeln. Ihre Technologie hat bereits über 2,3 Millionen Stunden im realen Feldeinsatz verbracht. Zu den Kunden von Knightscope gehören hochkarätige Organisationen wie das New York Police Department (NYPD) und das New York City Fire Department (FDNY).

Knightscope hat im Laufe des Jahres mehrere bedeutende Verträge abgeschlossen, darunter einen mit der Rutgers University in New Jersey sowie einen Pilotvertrag mit dem NYPD für einen K5-Roboter, der eine U-Bahn-Station in Manhattan patrouilliert.

Sicherheitseinsatz von Robotern in der EU

In der Europäischen Union steht die Robotik ebenfalls im Fokus, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsanwendungen. Die EU hat in den letzten Jahren in Forschung und Entwicklung im Bereich der Robotertechnologie investiert, mit dem Ziel, die Effizienz und Sicherheit in verschiedenen Sektoren zu verbessern. Obwohl spezifische Pläne und Entwicklungen variieren können, konzentriert sich die EU in der Regel auf die Integration von Robotertechnologie in Bereichen wie der öffentlichen Sicherheit, der Industrie und der Gesundheitsversorgung.

Fazit

Der Fortschritt im Bereich der Robotik, insbesondere der humanoiden Roboter wie der GR-1 aus China und Sicherheitsroboter in den USA und der EU, zeigt das enorme Potenzial dieser Technologien. Während China sich auf die Entwicklung von humanoiden Robotern konzentriert, fokussieren die USA und die EU auf den Einsatz von Robotern zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Effizienz.

Quellen
1. Yahoo Finance – Chinese Startup Debuts World’s First Mass-Produced Humanoid Robot at WAIC https://finance.yahoo.com/news/chinese-startup-debuts-world-first-130000324.html?fr=sycsrp_catchall&guccounter=1 

2.  https://fourierintelligence.com

3. https://www.knightscope.com

 

 

ITIL – Die Service Strategie

ITIL

Die Service-Strategie von ITIL (Information Technology Infrastructure Library) ist ein wichtiges Element des ITIL-Frameworks.  Es wird eingesetzt, um effektive IT-Services zu planen, zu implementieren und zu managen. Die Service-Strategie fokussiert auf die langfristige Entwicklung und Verbesserung von IT-Services. Damit werden Geschäftsziele zu unterstützt und der Mehrwert für das Unternehmen gesteigert.

Einblick in die Marktanforderungen

Ein Hauptziel der Service-Strategie ist es, einen klaren Einblick in die Marktanforderungen zu gewinnen. Außerdem gilt es zu verstehen, wie IT-Services diese Bedürfnisse am besten erfüllen können. Dies beinhaltet die Identifizierung der Zielkunden, das Verständnis ihrer Bedürfnisse und Präferenzen sowie das Erkennen von Markttrends und -möglichkeiten.

Entwicklung einer Service-Portfolio-Management-Strategie

Ein weiteres zentrales Ziel ist die Entwicklung einer effektiven Service-Portfolio-Management-Strategie. Dies umfasst die Bewertung, Priorisierung und Auswahl von Services, die entwickelt oder verbessert werden sollen. Dazu wird ihre strategische Bedeutung und der potenzielle Wert für das Unternehmen ermittelt. Das Service-Portfolio dient als umfassende Übersicht über alle aktuellen und geplanten Services und hilft dabei, Ressourcen effizient zuzuweisen und Investitionen zu steuern.

Finanzielles Management für IT-Services

Finanzielles Management für IT-Services ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Service-Strategie. Dies bezieht sich auf die Planung, Kontrolle und Optimierung der Kosten und des Nutzens von IT-Services. Das Ziel ist es, einen maximalen Wert aus den IT-Investitionen zu ziehen und sicherzustellen, dass die Services kosteneffizient bereitgestellt werden.

Risikomanagement bei ITIL

Risikomanagement ist ein weiteres Ziel der Service-Strategie. Es beinhaltet die Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken, die mit der Bereitstellung und dem Betrieb von IT-Services verbunden sind. Durch proaktives Risikomanagement sollen potenzielle Probleme vermieden und die Servicequalität verbessert werden.

Beziehungen der Akteure fördern

Schließlich zielt die Service-Strategie darauf ab, eine starke Beziehung zwischen dem IT-Serviceprovider und den Kunden zu fördern. Dies beinhaltet das Verständnis und das Management von Kundenerwartungen, die Verbesserung der Kommunikation und die Gewährleistung, dass die IT-Services eng an den Geschäftszielen ausgerichtet sind.

Fazit

Zusammenfassend ist die Service-Strategie von ITIL darauf ausgerichtet, eine klare strategische Ausrichtung für die Bereitstellung von IT-Services zu bieten, die sowohl den Geschäftsanforderungen entsprechen als auch einen nachhaltigen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.

 

ITIL – Das Lebenszyklusmodell

ITIL

Das ITIL Lebenszyklusmodell verbessert die strategischen Ziele beim Einsatz in Projekten. Um ein qualitativ hochwertiges Service Ergebnis zu liefern, braucht es eine Struktur im Service Management. Die 5 Phasen des Servicelebenszyklusmodells liefern die Verbesserung.

Service Strategy (Service-Strategie)

In dieser Phase wird die IT-Strategie entwickelt, bei der alle IT-Services mit den Geschäftszielen und -anforderungen in Einklang stehen. Es umfasst die Definition des Marktes, die Entwicklung von strategischen Assets und die Vorbereitung auf die Umsetzung der Strategie.

Service Design (Service-Design)

Es werden Services entworfen und entwickelt, die in der Service-Strategie-Phase identifiziert wurden. Dazu gehören die Architektur, Prozesse, Richtlinien und die Dokumentation. Diese Phase stellt sicher, dass der Service effizient, nachhaltig ist. Es können die vereinbarten Geschäftsziele erfüllt werden.

Service Transition (Service-Übergang)

In der Service-Transition-Phase werden neue oder geänderte Services in die produktive Umgebung überführt. Dies umfasst das Change-, Release- ,  Deployment-, sowie das Risiken Management und eine Service-Knowledge-Base.

Service Operation (Service-Betrieb)

Diese Phase konzentriert sich auf den täglichen Betrieb der Services, um sicherzustellen, dass die vereinbarten Service-Level-Ziele erreicht werden. Hier werden Vorfälle und Anfragen bearbeitet, und es wird sichergestellt, dass die Services effektiv und effizient bereitgestellt werden.

Continual Service Improvement (Kontinuierliche Serviceverbesserung)

Diese Phase befasst sich mit der Identifikation, sowie der Umsetzung von Verbesserungen an Services und Service-Management Prozessen über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Durch regelmäßige Überprüfungen und Analysen werden Möglichkeiten zur Verbesserung identifiziert. Die Maßnahmen führen zur Steigerung der Effizienz und der Effektivität.

Fazit

Das Servicelebenszyklusmodell von ITIL bietet einen strukturierten Rahmen, um IT-Services durch alle Phasen ihrer Entwicklung und Bereitstellung zu führen. Das gewährleistet eine effektive Abstimmung mit den Geschäftsanforderungen. Die systematische Herangehensweise an die Service-Strategie, -Design, -Transition, -Betrieb und -Verbesserung ermöglicht es Organisationen, die Qualität, Effizienz und Reaktionsfähigkeit ihrer IT-Services zu optimieren.

Der ITIL Servicelebenszyklusmodell erbringt eine proaktive und kontinuierliche Verbesserung der IT-Services. So wird ein dauerhafter Geschäftswert geschaffen und die Kundenzufriedenheit erhöht.

 

 

 

 

ITIL – Die Rollen beim Service Management

ITIL

ITIL (Information Technology Infrastructure Library) ist ein Rahmenwerk für IT-Service-Management (ITSM). Es bietet eine Reihe von Best Practices für die Bereitstellung von IT-Services.

Innerhalb des ITIL-Rahmenwerks gibt es verschiedene Rollen, die auf die Erbringung qualitativ hochwertiger IT-Services abzielen. Hier sind einige der Rollen, die im ITIL-Rahmenwerk definiert sind.

Service Owner

Verantwortlich für die Bereitstellung und das Management eines bestimmten IT-Services über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Process Owner

Verantwortlich für die Definition, das Management und die Verbesserung eines bestimmten IT-Prozesses.

Incident Manager

Verantwortlich für die effektive Verwaltung aller Vorfälle und die Sicherstellung einer schnellen Wiederherstellung des Service.

Problem Manager

Verantwortlich für die Verwaltung des Problemmanagementsprozesses, um die Ursachen von Vorfällen zu identifizieren und zu beheben.

Change Manager

Verantwortlich für die Verwaltung des Änderungsmanagementsprozesses, um sicherzustellen, dass alle Änderungen kontrolliert und effizient umgesetzt werden.

Configuration Manager

Verantwortlich für die Verwaltung der Konfigurationsdatenbank, um sicherzustellen, dass alle Konfigurationsdaten aktuell und genau sind.

Release und Deployment Manager

Verantwortlich für die Planung, den Entwurf, die Erstellung, die Prüfung und die Bereitstellung von Releases.

Service Desk

Dies ist oft die erste Anlaufstelle für Benutzer, die Unterstützung benötigen oder einen Vorfall melden möchten.

Service Level Manager

Verantwortlich für die Verhandlung, Vereinbarung und Überwachung von Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) und die Sicherstellung, dass alle operativen Level-Vereinbarungen (OLAs) erfüllt werden.

Continual Service Improvement (CSI) Manager

Verantwortlich für die Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten und die Umsetzung von Verbesserungsinitiativen über den gesamten Service-Lebenszyklus hinweg.

Fazit:

Die Rollen tragen dazu bei, die Qualität und Effizienz von IT-Services zu verbessern, indem sie klare Verantwortlichkeiten und Prozesse festlegen.

 

 

 

ITIL – Wie sind Prozesse definiert?

ITIL

Bei ITIL wird ein „Prozess“ als eine strukturierte Reihe von Aktivitäten definiert, die ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Jeder Prozess hat spezifische Eingaben, Ausgaben, Kontrollen und Aktivitäten. Diese tragen dazu bei, ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Es gibt Eigenschaften, die ITIL-Prozesse definieren:

Messbarkeit

Ein Prozess sollte messbare Ergebnisse liefern, sodass seine Effektivität und Effizienz bewertet werden kann.

Ergebnisse

Ein Prozess liefert ein spezifisches Ergebnis. Dieses Ergebnis unterscheidet den Prozess von anderen Formen der Arbeit.

Kunde

Jeder Prozess hat einen Empfänger oder Kunden, der von dem Ergebnis des Prozesses profitiert.

Auslöser und Anpassung

Prozesse sollten über Mechanismen verfügen, um Feedback zu sammeln und Anpassungen basierend auf diesem Feedback vorzunehmen, um die Effektivität und Effizienz des Prozesses kontinuierlich zu verbessern.

Operativ

Prozesse sind operativ und wiederholbar, um konstante und vorhersehbare Ergebnisse zu liefern.

Fazit

Innerhalb von ITIL gibt es viele definierte Prozesse, die sich auf verschiedene Aspekte des IT-Service-Managements beziehen. Von der Service-Strategie, über das Service-Design und die Service-Transition, bis hin zum Service-Betrieb und der kontinuierlichen Service-Verbesserung.

Jeder dieser Prozesse hat spezifische Aufgaben, Werkzeuge und Ziele. Diese tragen dazu bei, den Gesamtwert des IT-Service-Managements für eine Organisation zu maximieren.

 

 

 

ITIL – Was sind Services?

ITIL

Bei ITIL (Information Technology Infrastructure Library) sind Services eine zentrale Komponente von Dienstleistungen. Ein „Service“ in ITIL bezeichnet eine Möglichkeit, Werte zu schaffen. Die vom Kunden gewünschten Ergebnisse werden erreicht, ohne dass der Kunde die Kosten und Risiken selbst tragen muss.

Services in ITIL können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:

IT-Services

Diese beziehen sich speziell auf die Lieferung von IT-bezogenen Ergebnissen, wie die Installation und Konfiguration eines Mailservers. Ein Beispiel wäre ein E-Mail-Hosting-Service.

Unterstützende Services

Manche Services sind nicht direkt IT-bezogen. Sie tragen jedoch dazu bei, dass der IT-Service wie vorgesehen funktioniert. Ein Beispiel könnte ein Helpdesk oder ein Schulungsservice sein.

 

Services in ITIL beinhalten nicht nur technologische Komponenten, sondern auch Personen, Prozesse und weitere Ressourcen die zur Erbringung der Dienstleistung erforderlich sind.